Branche leidet unter Billigkonkurrenz aus dem Ausland – Obmann Danninger: Gesetzgebung gehört dringend reformiert“

„Das Thema der Kabotage, das ist die Erbringung von inländischen Transportdienstleistungen durch ausländische Unternehmer, wird zunehmend zu einem Existenzkampf für die heimische Transportwirtschaft. Egal in welchem Transportsegment -ob Baustellenverkehre, Zustellverkehre oder regionale Verkehre – aus allen Bereichen erhalte ich nahezu täglich Schilderungen und Anrufe von österreichischen Transportunternehmern, die gegen die ausländische Billigkonkurrenz nicht mehr bestehen können“, so Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

„In unzähligen Gesprächen, auch mit den Kontrollbehörden, mache ich unermüdlich auf dieses Thema und die mangelnden Kontrollmöglichkeiten aufmerksam und fordere hier rasche und dringende Verbesserungen in Form einer Novellierung des Güterbeförderungsgesetzes durch Verkehrsminister Stöger ein, doch nichts passiert. Wir fühlen uns in diesem und vielen anderen Punkten von der Politik einfach im Stich gelassen“, schildert Danninger verärgert die aktuelle Situation.

Unverzügliches Handeln ist Gebot der Stunde

„Ein unverzügliches Handeln ist hier Gebot der Stunde, denn auch Kontrollbeamte bestätigen uns, dass die derzeitige Gesetzgebung hierzu dringendst reformiert gehört, um effektive und gezielte Kontrollen zu ermöglichen.“ Es geht hier um 11.000 heimische Unternehmen mit rund 70.000 unselbstständig Beschäftigten. Es geht um den Erhalt der Wertschöpfung und der Transportdienstleistungen durch österreichische Transportunternehmer. Die Politik soll hier und in vielen anderen Bereichen endlich aufwachen, appelliert Danninger an die Politik zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die heimischen Transporteure. (PWK610/JR)

Rückfragen:
Wirtschaftskammer Österreich
Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe
Dr. Peter Tropper
Tel.: 01/961 63 63
E-Mail: peter.tropper@dietransporteure.at